Ex-Monsanto-Manager als Whistleblower: 22 Mio. Dollar Belohnung

Gab US-Börsenaufsicht SEC Hinweis auf Fehler in der Buchhaltung. Saatgutkonzern zahlte 80 Mio. Euro Strafe.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat einem früheren Manager des Saatgutkonzerns Monsanto für einen Hinweis auf Fehler in der Buchhaltung seinem Anwalt zufolge mehr als 22 Mio. Dollar (19,7 Mio. Euro) als Prämie zugesprochen. Die Summe hänge mit einer Strafe von 80 Mio. Dollar zusammen, die im Februar mit Monsanto zur Beilegung des Falles vereinbart worden sei.

Das teilte der Jurist Stuart Meissner am Dienstag in New York mit. Die Identität seines Mandaten gab er nicht preis. Es ist die zweithöchste Prämie, die die SEC im Rahmen ihres sogenannten Whistleblower-Programms vergeben hat.

Rabatte für Unkrautvernichter falsch verbucht

Ex-Monsanto-Manager als Whistleblower: 22 Mio. Dollar Belohnung
Monsanto's Roundup weedkiller atomizers are displayed in the company headquarters in Morges, Switzerland, May 25, 2016. REUTERS/Denis Balibouse
In dem Fall ging es der SEC zufolge um Rabatte für einen Unkrautvernichter, die nicht korrekt verbucht wurden. Im Rahmen des im Jahr 2011 aufgelegten Informanten-Programms hat die US-Behörde bisher Prämien von insgesamt 107 Mio. Dollar an 33 Tippgeber gezahlt. Die höchste Summe betrug 30 Mio. Dollar.

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