Ex-BayernLB-Chef Gribkowsky kommt vorzeitig frei

Trotz Haft arbeitet er für den österreichischen Baukonzern Strabag.

Der frühere BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky kommt vorzeitig aus dem Gefängnis. Am 3. März werde der Rest seiner Haftstrafe auf Bewährung ausgesetzt, sagte eine Sprecherin des Landgerichts München am Montag und bestätigte damit einen Bericht der Welt am Sonntag.

Zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt

Der Banker hatte von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone umgerechnet 39,3 Millionen Euro eingesteckt und war wegen Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er war seit Jänner 2011 in Haft, ist allerdings schon seit Oktober 2013 Freigänger.

Jetzt arbeitet er für die Strabag

Als Risikovorstand der BayernLB hatte Gribkowsky die Anteile der Landesbank an der Formel 1 im Jahr 2006 an einen Investor verkauft. Vor Gericht gestand er 2012, Schmiergeld von Ecclestone kassiert zu haben.

Tagsüber arbeitet Gribkowsky für den österreichischen Baukonzern Strabag, abends und am Wochenende muss er zurück in Haft. Eine Sprecherin der Strabag sagte der Welt am Sonntag: "Wir haben keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass Herr Dr. Gribkowsky auch weiterhin für uns tätig sein wird."

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