Eurowings startet am Montag in Wien durch

Lufthansa-Vorstand Karl Ulrich Garnadt und AUA-Vorstand Kay Kratky (l.).
Zwei Flieger. Ziele: Barcelona und London.

"Das ist Airline-Power-Play auf höchstem Niveau", findet der neue AUA-Vorstand Kay Kratky. Der Lufthansa-Konzern setzt mit Eurowings zum Angriff auf die Billigflieger an. Am Freitag wurden die Pläne vorgestellt, am Montag starten Erstflüge von Eurowings in Wien noch mit der bereits bestehenden Schwestergesellschaft Eurowings Düsseldorf. Von Wien-Schwechat kann man dann nach Barcelona und London (auf den Billig-Airport Stansted) fliegen. Zum Sommerflugplan 2016 gehe der Flugbetrieb dann auf Eurowings Europe über, erklärte Lufthansa-Vorstand Karl Ulrich Garnadt.

Die erst kürzlich gegründete Fluglinie Eurowings Europe mit Sitz in Wien soll bis Dezember 2017 bereits 20 Flugzeuge umfassen. Aber nur zwei Maschinen davon werden voraussichtlich in Wien stationiert. Der reguläre Flugbetrieb der Eurowings Europe startet mit März 2016. Der Sommerflugplan beinhaltet Verbindungen von Wien nach Alicante und Valencia in Spanien, Bastia auf der französischen Insel Korsika und Faro in Portugal. Den Kunden werden drei Tarife zur Auswahl gestellt: Basic, ein Spartarif, Smart, der Standardtarif, und Best, der Komforttarif. Eurowings-Langstrecken ab Wien sind nicht vorgesehen.

Stellenausschreibung

Aktuell laufen bereits die Stellenausschreibungen für das Cockpit- und Kabinenpersonal. Es sind schon mehr Bewerbungen eingelangt als Bedarf besteht. Ein Kollektivvertrag fehlt noch. Die Gehälter, die Eurowings Europe zahlen will, sollen sich vom AUA-Kollektivvertrag nicht deutlich unterscheiden. Die AUA selbst könnte künftig Strecken an Eurowings abgeben, "wenn wir glauben, dass die Kollegen von Eurowings dort deutlich besser aufgestellt sind", sagte AUA-Chef Kay Kratky.

Kommentare