Eurogruppe optimistisch: 2,8 Mrd. für Griechenland

Voraussetzung sei Erfüllung der 15 "Meilensteine".

Griechenland steht wieder einmal im Mittelpunkt einer Eurogruppen-Sitzung. Beim nächsten Treffen der Finanzminister der Währungsunion Montag in einer Woche in Luxemburg könnte es dabei eine Empfehlung für die Auszahlung der nächsten Hilfstranche von 2,8 Mrd. Euro an Athen geben. In EU-Ratskreisen in Brüssel herrschte Optimismus, dass Griechenland die offenen 15 Meilensteine rechtzeitig schafft.

Unter anderem ist dabei noch im Energiebereich und bei der Privatisierung Aufholbedarf für Athen gegeben. Wenn die Erfüllung dieser 15 Punkte nächste Woche erreicht wird, gibt es knapp vor Beginn der nächsten Sitzung der Währungsunion am Montag übernächster Woche noch eine Euro-Arbeitsgruppe, die dann für die Tagung der Eurozone in Luxemburg die Prozedur für die Auszahlung in die Wege leiten kann.

Budgets auf Tagesordnung

Auf der Tagesordnung der Sitzung - Österreich wird durch Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) vertreten - steht auch die fiskalische Nachhaltigkeit sowie die Bereiche Wachstum und Arbeitsplätze. Zwischen 1. und 15. Oktober müssen im Rahmen des Stabilitätspakts die Staaten ihre Budgetvorausschauen für das nächste Jahr geliefert haben. Angesichts der Unsicherheiten in Spanien wird von Madrid erwartet, bis Mitte Oktober ein Haushaltsprogramm vorzulegen, das vorläufig die Fortschreibung der Budgetzahlen vorsieht.

Die jüngste Abwärtsentwicklung der Deutschen Bank steht offiziell nicht auf der Tagesordnung. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass die Finanzminister die Causa beraten.

Auf der IWF-Tagung kommende Woche, zu der auch der griechische Finanzminister Euklid Tsakalotos reist, dürfte die Finanzsituation Athens ebenfalls zur Sprache kommen.

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