EU

EU verhängt Millionenstrafe gegen Autozulieferer

Die Firmenzentrale von Mahle in Stuttgart
Betroffen sind sechs Autozulieferer wegen Preisabsprachen bei Kühl- und Lüftungssystemen.

Die EU-Kommission hat gegen sechs Zulieferer Strafen von insgesamt 155 Millionen Euro wegen Preisabsprachen bei Kühl- und Lüftungssystemen für Autos verhängt. Auf den deutschen Anbieter Mahle Behr entfiel mit rund 62 Mio. Euro die zweithöchste Geldstrafe, wie die Brüsseler Behörde am Mittwoch mitteilte.

Das Unternehmen habe mit Denso aus Japan und Valeo aus Frankreich zwischen 2005 und 2009 Preise für Heizungen, Lüftung und Klimatechnik gegenüber den Abnehmern Daimler, BMW und der Volkswagen-Gruppe vereinbart. Valeo muss deshalb rund 18 Millionen Euro zahlen. Denso wurde die Strafe entlassen, weil es die Kartellwächter über die Absprachen informierte.

Den größten Batzen muss mit rund 63 Millionen Euro der japanische Konzern Sanden wegen der Teilnahme an einem anderen Kartell berappen. Betroffen sind zudem die japanischen Unternehmen Calsonic und Panasonic, wobei letzterem die Geldbuße wegen der Kronzeugenregelung ebenfalls erlassen wurde. Alle Firmen haben ihre Teilnahme an den Preisabsprachen zugegeben.

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