EU verhängt Millionenstrafe gegen Autoleuchten-Kartell

2007 präsentierte AL den ersten Voll-LED-Scheinwerfer im Audi R8.
Firmen einigen sich mit EU-Kommission, Hella bestätigt Jahresprognose trotz Millionenstrafe.

Die EU-Kommission hat Millionenstrafen gegen zwei deutsche Zulieferer wegen unerlaubter Preisabsprachen bei der Autobeleuchtung verhängt. Die höchste Geldstrafe muss der deutsche Konzern Automotive Lighting mit 16,3 Mio. Euro zahlen, wie die Brüsseler Kartellwächter am Mittwoch mitteilten.

Das deutsche Unternehmen Hella erhielt eine Strafe von rund 10,4 Mio. Euro. Dem französischen Zulieferer Valeo wurde eine Strafe von 30,5 Mio. Euro erlassen, weil er die EU-Kommission über die Absprachen informiert hatte.

Die drei Firmen räumten nach Angaben der EU-Kommission ihre Beteiligung an dem Kartell ein und stimmten dem Vergleich zu.

Hella teilte dazu mit, bereits Rückstellungen in Höhe von 16 Mio. Euro gebildet zu haben. Daher bleibe die Prognose für das seit Juni laufenden Bilanzjahr 2017/18 von dem Bußgeld unberührt. Automotive Lighting gab zunächst keine Stellungnahme ab.

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