EU sieht keine Gefahr für Erdgaskrise

Die EU-Energieminister sehen die Gasspeicher in der Ukraine gut gefüllt. Vor Weihnachten sind noch Dreiergespräche mit Russland zur Gasversorgung geplant.

Die Lage am Gassektor ist einer der Schwerpunkte der Sitzung der EU-Energieminister am Montag in Brüssel. Eine neue Gaskrise werde nicht erwartet, hieß es heute, Donnerstag, in EU-Ratskreisen. Die Ukraine habe die Speicher großteils gefüllt. Außerdem plane die EU-Kommission noch vor Weihnachten ein neues trilaterales Treffen mit der Ukraine und Russland zur Gasversorgung.

Konkret wird beim Rat die Kooperation der EU-Staaten bei der Gassicherheit diskutiert. Die Kommission hat eine regionale Zusammenarbeit mit starren Regionen vorgeschlagen, dabei wäre Österreich in einer Gruppe mit Kroatien, Ungarn, Slowenien und Italien zusammen. Österreich bevorzugt dagegen eine risikobasierte Gruppe - diese Meinung vertreten auch Deutschland, Frankreich, Italien und Belgien.

Keine Fortschritte erwartet

Fortschritte werden allerdings eher nicht erwartet. Die Meinungen zwischen den Staaten seien unterschiedlich. Es geht bei der Kooperation nicht nur um regionale Gegebenheiten, sondern auch darum, wo die jeweiligen Geschäftsbeziehungen liegen.

Ein weiterer Punkt des Rates ist das zuletzt von der Kommission vorgelegte Jumbo-Papier über Energie. Allerdings wird es dazu nur einen ersten Meinungsaustausch angesichts der Fülle des Konvoluts zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien geben.

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