EU sagt Nein zu deutsch-britischer Börsenfusion

London Stock Exchange Group
Die EU-Kommission ist der Ansicht das eine Fusion von Deutscher Börse und London Stock Exchange ein Monopol beim Clearing festverzinslicher Finanzinstrumente schaffen würde.

Die Europäische Kommission hat den geplanten Zusammenschluss zwischen der Deutsche Börse AG (DBAG) und der London Stock Exchange Group (LSEG) nach der EU-Fusionskontrollverordnung untersagt. Die Untersuchung der Kommission zeigte, dass das Vorhaben auf den Märkten für das Clearing festverzinslicher Finanzinstrumente ein De-Facto-Monopol geschaffen hätte.

EU-Wettbewerbskommissarin Margrete Vestager betonte am Mittwoch in Brüssel, die europäische Wirtschaft benötige gut funktionierende Finanzmärkte. Dies sei nicht nur für Banken und andere Finanzinstitute wichtig. Die gesamte Wirtschaft profitiere davon, wenn Unternehmen auf wettbewerbsorientierten Finanzmärkten Geld aufnehmen können.

Durch den geplanten Zusammenschluss wären die Tätigkeiten der beiden größten europäischen Börsenbetreiber DBAG und LSEG zusammengeführt worden. Diese sind Eigentümer der deutschen, der italienischen und der britische Börsen sowie mehrerer der größten europäischen Clearinghäuser.

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