EU-Gelder sollen Brennertunnel-Bau ankurbeln

EU-Gelder sollen Brennertunnel-Bau ankurbeln
Pat Cox, EU-Koordinator des Brennerbasistunnels, möchte mehr EU-Gelder lockermachen.

Für Pat Cox ist der Brennerbasistunnel (BBT) einer der Verkehrsprojekte mit höchster Priorität. Dies unterstrich der EU-Koordinator für den BBT bei einem Treffen mit Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder und dem Koordinator für den Ausbau der Brennerbahnstrecke der italienischen Regierung, Mauro Fabris, am Dienstag in Bozen. Um die Fertigstellung des Mammut-Projektes voranzutreiben, will die EU mehr Gelder in die Hand nehmen. Im Zeitraum von 2014 bis 2020 wolle man die finanziellen Mittel seitens der EU auf 40 Prozent aufstocken.

In Bozen wurden auch die Auswirkungen der Sparpakete auf die Finanzierung des Projektes thematisiert. Man erwarte bis Monatsende eine offizielle Antwort Österreichs zur Finanzierung, entsprechend solle dann Italien folgen. Beide Regierungen hätten bekräftigt, an der Fertigstellung des Tunnels bis 2025 festhalten zu wollen, beruhigte Cox.

Der Basistunnel soll nach Angaben der BBT SE, die für die Planung und den Bau des Brennerbasistunnels verantwortlich ist, mit 64 km die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt werden. Sie gilt als das Kernelement des Korridorabschnitts München - Verona. Die Gesamtkosten werden mit Preisbasis vom 1.1.2009 mit 8 Mrd. Euro - vorausvalorisiert bis 2025 mit rund 9,7 Mrd. - beziffert.

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