Erstmals mehr als 10.000 E-Autos in Österreich

Vor allem in NÖ gibt es verhältnismäßig viele E-Autos.
Laut VCÖ wird diese Marke Anfang März geknackt.

Anfang März wird es in Österreich erstmals mehr als 10.000 E-Autos geben. Den höchsten Anteil an E-Autos am Pkw-Bestand weist Vorarlberg mit 0,4 Prozent auf. Jedes 5. E-Auto hat ein niederösterreichisches Kennzeichen, rechnete am Freitag der VCÖ vor. Und er erinnert daran, dass ab 1. März der Kauf von E-Autos mit 4.000 Euro gefördert wird.

Von den derzeit knapp 9.500 E-Autos in Österreich fahren die meisten in Niederösterreich - und die wenigsten im Burgenland, berichtet der VCÖ. Dafür sind die Burgenländer für alle alpinen Abenteuer gerüstet: Sie hatten 2016 bei den Neuzulassungen im Bundesländervergleich den höchsten Anteil an SUV und Geländewagen.

Das Bundesland mit den zweitmeisten E-Autos ist Oberösterreich, es folgen die Steiermark und Wien.

Laut VCÖ führt der Umstieg auf Strom statt Benzin und Diesel zu einer erheblichen Energieeinsparung. "Der Energieverbrauch eines E-Pkw ist um rund zwei Drittel niedriger als eines Benzin- oder Diesel-Pkw", rechnete VCÖ-Experte Markus Gansterer am Freitag in einer Aussendung vor.

Geht es nach Daniel Hammerl, Chef von Tesla Motors Austria & Italy, ist das Ende des Verbrennungsmotors bereits absehbar. "In 20 bis 30 Jahren fahren wir alle elektrisch", sagte er Ende des Vorjahres bei einer Veranstaltung in Wien. Tesla gilt als E-Auto-Pionier und will im kommenden Jahr ein Elektroauto um 35.000 Euro anbieten.

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Der Energieverbrauch des gesamten Verkehrs hat sich in Österreich seit dem Jahr 1990 fast verdoppelt. Beim Pkw-Verkehr war im Jahr 2015 die Menge an Treibstoff, die in Österreich getankt und im Ausland verfahren wurde mit 5,5 Petajoule nahezu gleich hoch wie im Jahr 1990. Hingegen ist die vom Pkw-Inlandsverkehr verbrauchte Energiemenge um 48 Prozent auf 163 Petajoule massiv gestiegen.

Noch stärker hat der Energiehunger des Lkw-Verkehrs zugenommen: Beim Inlandsverkehr um zwei Drittel auf 70 Petajoule, der Kraftstoffexport bei den Lkw hat sich von 14 auf 76 Petajoule mehr als verfünffacht, rechnete am Donnerstag der VCÖ vor.

Der Club fordert in diesem Zusammenhang einmal mehr eine verkehrssparende Siedlungsentwicklung und den starken Ausbau des Öffentlichen Verkehrs sowie der Radfahrinfrastruktur.

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