Kapitalerhöhung um 660 Millionen Euro gestartet

The entrance of the headquarters of Austrian Erste Group Bank is pictured in Vienna June 24, 2013. Erste Group Bank said on Monday operating profit would fall as much as 5 percent in 2013 rather than holding steady and that it intends to raise its equity capital by about 660 million euros ($867 million) in the third quarter. Central and eastern Europe's third-biggest lender also said it would repay in the third quarter 1.76 billion euros in non-voting participation capital it got from the state and private investors after the financial crisis began. REUTERS/Leonhard Foeger (AUSTRIA - Tags: BUSINESS)
Die Bezugsfrist wird voraussichtlich von 3. bis 17. Juli dauern.

Die Erste Group hat wie vor wenigen Tagen angekündigt ihre Kapitalerhöhung gestartet, die bis zu 660 Mio. Euro einbringen soll: Durch die Emission von 35,231.353 neuen Aktien zu einem Preis von je 18,75 Euro will man sich das Geld holen, teilte das Institut Dienstagvormittag mit.

Am Montag hatten die Titel an der Wiener Börse noch mit 20,41 Euro geschlossen. Mit Hilfe des Emissionserlöses will die Erste Group, wie schon im Juni avisiert, im Laufe des 3. Quartals ihr gesamtes staatliches und privates Partizipationskapital in Höhe von 1,76 Mrd. Euro zurückzahlen.

Heute, Dienstagabend, um Mitternacht werden die jetzigen Aktionäre Bezugsrechte im Verhältnis 4 neue für 45 bestehende Aktien erhalten, so die Erste Group in einer Aussendung. Die Bezugsfrist für die neuen Aktien läuft bis inklusive 17. Juli. Als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners dieser Kapitalerhöhung fungierten J.P. Morgan, Morgan Stanley und Erste Group, als Co-Lead Manager Commerzbank und ING.

Verzicht wesentlicher Aktionäre

Wesentliche Aktionäre der Erste Group, die zusammen auf einen Anteil von rund 37,4 Prozent kommen, haben wie berichtet auf ihre Bezugsrechte verzichtet. Zusätzlich wird die Erste Stiftung, die zuletzt 20,1 Prozent der Anteile hielt, weitere bestehende Aktien zur Verfügung stellen, hieß es bereits vorab. Dadurch waren - samt Bezugsrechtsverzicht - bei der Institutionellen Vorabplatzierung rund 50 Prozent der neuen Aktien für eine feste Zuteilung in der Institutionellen Vorabplatzierung verfügbar. Deshalb sind rund 50 Prozent der Institutionellen Vorabplatzierung unter den Rücktrittsvorbehalt ("Clawback") gefallen.

Sämtliche neuen Aktien, für die keine Festbezugserklärungen bestehender Aktionäre vorlagen, wurden im Accelerated Bookbuild Offering platziert, wie die Erste Group am Dienstag mitteilte, wobei die mit einem "Clawback" versehenen Aktien insoweit gekürzt wurden, als Aktionäre, die zuvor nicht auf ihre Bezugsrechte verzichtet haben, während der Bezugsfrist ihre Bezugsrechte ausüben.

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