Einkommen reicht den Familien nicht

Einkommen reicht den Familien nicht
Zwei Drittel der italienischern Familien findet kein Auslangen mit ihren Einkommen, so eine Studie.

Die italienischen Familien leiden immer mehr unter der Wirtschaftskrise. 65 Prozent der Familien behaupten, ihr Einkommen genüge nicht, um die monatlichen Ausgaben zu decken, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der italienischen Notenbank. 1990 lag dieser Prozentsatz unter 40 Prozent.

Vor allem Familien, die eine Miete zahlen müssen, oder in denen der Familienvater ein Arbeiter, ein Arbeitsloser, oder ein Pensionist sei, kämpfen gegen zunehmende Schwierigkeiten, mit dem monatlichen Einnahmen auszukommen, geht aus der Studie hervor.

Zum fünften Jahr infolge sinken die Einnahmen der italienischen Familien. Die italienische Notenbank geht von einem Rückgang im Jahr 2012 von 2,5 Prozent aus. "Der Rückgang ist wesentlich höher als im Rezessionsjahr 2009", betonte der Vizedirektor der Banca d'Italia, Salvatore Rossi.

Wegen der Krise verzichten immer mehr Familien auf Kreditaufnahmen. Zwischen Jänner und September 2012 wurden Wohnungskredite in Höhe von 21 Mrd. Euro gewährt, im Vergleichszeitraum 2011 waren es noch 30 Mrd. Euro. Diese Zahl liegt sogar unter jener des Jahres 2009.

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