e-tec kauft DiTech: Sieben Standorte geplant

Vorerst soll es je eine Filiale in Wien, Klagenfurt und Innsbruck geben
Der Konkursrichter hat den Kauf bewilligt. Die Marke DiTech soll erhalten bleiben.

Neuanfang für die insolvente Computerhandelskette DiTech: Zum Kaufpreis von 1,4 Millionen Euro erwarb der oberösterreichische Computerfachhändler e-tec die Marken- und Domainrechte sowie alle anderen unbelasteten Vermögenswerte, teilte e-tec in einer Aussendung am Dienstag mit. Bereits vergangene Woche war bekannt geworden, dass e-tec-Chef Bert Kuhn an der Konkursmasse von DiTech interessiert ist. Nun hat der Konkursrichter den Kauf bewilligt.

Neben dem B2B- und Versandgeschäft sei zunächst der Betrieb von maximal sieben Standorten geplant. Neben Wien seien Filialen in Graz, Innsbruck und Klagenfurt in Evaluierung, heißt es. Der Geschäftsbetrieb soll bis Anfang September aufgenommen werden.

Firmensitz in Wien

Die neu zu gründende DiTech GmbH wird ihren Sitz den Angaben zufolge in Wien haben. Geschäftsführer wird Bert Kuhn sein, Chef und Eigentümer der Mutterfirma e-tec electronic GmbH. Kuhn erwartet sich von der neuen DiTech-Firma einen Umsatz von 25 bis 50 Millionen Euro - je nach Anzahl der betriebenen Standorte. Vorerst will Kuhn mit 20 bis 40 Mitarbeitern arbeiten. DiTech-Neu soll aufgrund der starken Synergieeffekte mit der Mutter e-tec schon im ersten Geschäftsjahr ein positives Betriebsergebnis erwirtschaften.

e-tec hat seinen Firmensitz im oberösterreichischen Timelkam und betreibt 15 Filialen. Laut FirmenCompass gehört die Firma Kuhn zu 100 Prozent. Sie beschäftigt 53 Mitarbeiter, das Eigenkapital lag im Vorjahr bei 2,04 Millionen Euro, die Verbindlichkeiten bei 1,41 Millionen Euro. Zum Vergleich: DiTech hatte vor der Schließung im April 255 Mitarbeiter und 22 Filialen.

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