Die wunderbare Welt der Umwelt-Rankings
Die Umweltexperten der Wirtschaftskammer haben eine Botschaft für die nächste EU-Kommission. Auf die ehrgeizigen Ziele, umweltrelevante Grenzwerte weiter zu senken, sollte zugunsten einer Angleichung der Öko-Standards innerhalb der EU verzichtet werden. „Gleichschritt statt Vorreiten“, lautet die Devise von Stephan Schwarzer, Leiter der Umwelt- und Energiepolitik in der WKÖ.
Bei den meisten Umweltrankings ist Österreich derzeit unter den Besten. Die Platzierungen ergeben sich auch aus der Methode. Ganz vorne liegt Österreich bei Untersuchungen, die vor allem den Ist-Zustand beschreiben. Den Nachhaltigkeitscontest der Wirtschaftskammer für das Jahr 2013 hat Österreich gewonnen. Der Anteil an erneuerbarer Energie und Biolandwirtschaft ist höher als in anderen Staaten. Schlechter schaut es aus, wenn prozentuelle Änderungen von Umweltstandards eingerechnet werden. Für Staaten, die schon bisher viel gemacht haben, sind weitere Schritte sehr teuer.
Zielvorgaben
Entscheidend für das Ranking ist Auswahl und Gewichtung der Faktoren. Die schlechteste Bewertung Österreichs gab es beim Ökologischen Fußabdruck 2012 des World Wide Fond For Nature (WWF). Es geht dabei um die Frage, wie viel Fläche für den jeweiligen Lebensstil notwendig ist. Österreich kam im Vergleich von 25 EU-Staaten nur auf Platz 18. Zu den Besten beim WWF-Ranking gehören Länder wie etwa Bangladesch und Osttimor.
Mit dem Footprint-Rechner auf www.mein-fussabdruck.at kann jede und jeder den eigenen Ökologischen Fußabdruck berechnen und bewusst verkleinern.
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