Die Siemens-Gründe werden nicht umgewidmet

Siemens City in Wien
Der angebliche Plan eines Immobilienentwicklers geht nicht auf: Die Floridsdorfer Gründe bleiben wie langfristig geplant für Betriebe gewidmet, nicht für Wohnbau.

In Wien-Floridsdorf, wird es nicht zu Umwidmungen von Betriebs- in Wohngebiete kommen. Das schreibt der "Standard". Der Gemeinderat habe dort eine langfristige Betriebswidmung beschlossen, und "eine Umwidmung für Wohnbau wird es dort sicher nicht geben", wird der Grüne Gemeinderat Christoph Chorherr in zitiert.

Zuvor kolportierte der Standard, dass der private Immobilienentwickler Wienwert die Grundstücke erstanden haben soll und sie dahingegehend entwickeln habe wollen. Siemens Österreich teilte jedoch am Sonntag mit, dass es nicht zum Verkauf gekommen ist. Es habe Kaufinteresse von Wienwert für das Grundstück gegeben, und es habe auch Gespräche gegeben - es sei aber nie zum Abschluss einer Transaktion gekommen, sagte Siemens-Sprecher Michael Braun zur APA.

Die Immo-Gesellschaft ist dabei, Altbestand abzuverkaufen. Das Haus Neubaugürtel 4 in Wien, in dem das Hotel Fürstenhof untergebracht ist, habe schon vor ein paar Wochen den Eigentümer gewechselt, gekauft habe es die Wiener Hallmann Holding von Immobilieninvestor Klemens Hallmann. Kaufpreis laut Zeitung: rund 9,5 Mio. Euro. Zudem habe die Hallmann Holding dem angeschlagenen Unternehmen die Immobilie Getreidemarkt 10 abgekauft, angeblich für rund 20 Mio. Euro. Hallmann bestätigte der Zeitung die Zukäufe, zum Preis gab es vom Unternehmen keine Angaben.

Im Gegenzug habe Wienwert bei Hallmann eingekauft: das Tullner "Frankhaus", einen Gebäudekomplex, in dem früher ein Kaufhaus untergebracht war. Baugenehmigungen vorausgesetzt könnten dort Wohnungen errichtet werden.

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