Deutschland zweites Keditinstitut steigt aus Kohle aus

Künftig kein Geld mehr für Kohlekraftwerke

Die DZ Bank, Deutschlands zweitgrößtes Kreditinstitut, steigt aus der Finanzierung von Kohlekraftwerken aus. Das geht aus einem Reuters vorliegenden Brief des Spitzeninstituts der Genossenschaftsbanken an die ebenfalls zu diesem Verband gehörende GLS Bank hervor.

In dem Schreiben heißt es, der Vorstand habe die Entscheidung getroffen, "künftig neue Anfragen für Projektfinanzierungen für Kohlekraftwerke abzulehnen". Zuerst hatte "Spiegel Online" darüber berichtet. Die Gewinnung von Energie aus Kohle gilt wegen der dadurch entstehenden Treibhausgase als ein wichtiger Treiber für die globale Erwärmung und den Klimawandel.

Banken und andere Unternehmen der Finanzwirtschaft stehen wegen der Finanzierung von Kohlekraftwerken und dem Abbau des fossilen Energieträgers seit längerer Zeit in der Kritik von Umweltschützern. Bis jetzt haben nur wenige darauf reagiert. Prominentestes Beispiel ist der Versicherungsriese Allianz, der vor zwei Jahren angekündigt hat, keine kohlebasierten Geschäftsmodelle mehr zu finanzieren - jedenfalls dann, wenn die Unternehmen mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes durch den Abbau von Kohle oder mehr als 30 Prozent ihrer Energieerzeugung aus Kohle erzielen.

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