Deutschland: Trotz Kaufprämie kaum Interesse an Elektroautos

Die Förderung gilt rückwirkend für E-Autos, die seit dem 18. Mai gekauft wurden.
Für reine Elektrofahrzeuge mit Batterie gibt es 4.000 Euro.

Das Interesse an der deutschen Kaufprämie für Elektroautos bleibt verhalten. Einen Monat nach dem Start des Angebots am 2. Juli sind beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 1.791 Anträge eingegangen.

Aus dem Topf, der insgesamt mit 1,2 Mrd. Euro gefüllt ist, wurden bisher rund 6,6 Mio. Euro angefordert. Bis zum 4. August wurden 821 der Anträge bewilligt, die ersten Fördergelder sollen in den nächsten Tagen ausgezahlt werden. Bei der Einführung der Abwrackprämie für Altautos 2009 hatte es eine Antragsflut gegeben: Damals waren beim Bafa binnen Tagen 150.000 Anträge eingegangen.

2.000 Euro vom Staat, 2.000 Euro vom Hersteller

Verbraucher, aber auch Firmen, Stiftungen und Vereine, können nun den sogenannten Umweltbonus beantragen. Die Förderung gilt rückwirkend für E-Autos, die seit dem 18. Mai gekauft wurden.

  • Für reine Elektrofahrzeuge mit Batterie gibt es 4.000 Euro - je 2.000 Euro vom Staat und vom Hersteller. Für solche Modelle gingen 1.194 Förderanträge ein.
  • Bei Hybridautos, die per Stecker geladen werden und einen ergänzenden Verbrennungsmotor haben, sind es 3.000 Euro (1.500 Euro Staat/1.500 Euro Hersteller). Hier zählte das Bafa bisher 597 Anträge.

Der Bund rechnet damit, dass dank der Förderung etwa 300.000 E-Autos gekauft werden.

Die meisten Anträge kamen aus Bayern (468), gefolgt von Baden-Württemberg (357) und Nordrhein-Westfalen (307). BMW-Modelle lagen mit 581 Anträgen vorne vor Renault (444) und Volkswagen (154).

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