Brennholz wird knapp

Brennholz wird knapp
In Österreich sind Angebot und Nachfrage bei Brennholz konstant.

In Deutschland geht der Nachschub für Holzheizungen in Privatwohnungen langsam zur Neige. Die Kapazitätsgrenze des in Deutschland verfügbaren Holzes in den Wäldern sei erreicht, wie die Arbeitsgemeinschaft der Rohholzverbraucher in Berlin mitteilte. Zwar werde derzeit noch weniger Holz entnommen als im Wald nachwachse. Aber die Ansprüche der Gesellschaft nähmen zu. Demnach werden pro Jahr zwischen 75 und 85 Millionen Kubikmeter Holz in deutschen Wäldern geerntet. Dem steht ein Zuwachs von jährlich rund 120 Millionen Kubikmeter gegenüber.

Österreich

In Österreich ist Angebot und Nachfrage bei Brennholz konstant, hieß es von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) auf APA-Anfrage. In den vergangenen Wochen sei saisonal bedingt eine leicht erhöhte Nachfrage verzeichnet worden. Die staatliche ÖBf verkauft Buchenholz aus dem Wienerwald als Brennholz.

Pellets leicht teurer

Die Preise für Holzpellets haben im vergangenen Jahr in Östereich leicht angezogen: Ein Kilo Pellets kostete im Jänner 2013 laut dem Branchenverband proPellets 25 Cent bei einer Liefermenge von 6 Tonnen und damit um rund 8 Prozent mehr als im Jänner 2012. Der Preis eines 15-Kilo-Sackes stieg um 6,9 Prozent auf 4,06 Euro.

Die österreichischen Pelletkesselhersteller und ihre Partnerinstallateure erzielten proPellets zufolge am heimischen Markt einen Umsatz von rund 220 Mio. Euro. Die Pelletproduzenten und Händler erzielten zusammen einen Umsatz von knapp unter 200 Mio. Euro. Laut proPellets heizen rund 100.000 österreichische Haushalte mit Pellets.

Vor allem in den deutschen Stadtforstämtern wird das Holz knapp, wie eine bundesweite Umfrage der Arbeitsgemeinschaft ergab. Diese könnten den stark angestiegenen Bedarf kaum abdecken, hieß es. Nach Untersuchungen des Zentrums für Holzwirtschaft der Universität Hamburg sei der Holzverbrauch in den rund 15 Millionen Anlagen innerhalb von neun Jahren von 11 auf 34 Millionen Kubikmeter angestiegen. Mehr als jeder vierte deutsche Haushalt nutze Scheitholz, Hackschnitzel oder Holzpellets zum Heizen.

Auch am Holzpreis macht sich die zunehmende Nachfrage in Deutschland bemerkbar. In acht Jahren sei dieser um 90 Prozent gestiegen. Nach Auskunft der 16 befragten deutschen Forstämter kostet der Raummeter Brennholz im Durchschnitt in Deutschland rund 39 Euro. Am günstigsten ist der Rohstoff in Rostock mit 30 Euro. Die Münchner müssen für 53 Euro pro Raummeter am tiefsten in die Tasche greifen.

  • Raumtemperatur Eine Temperaturabsenkung um 1 Grad bedeutet bereits eine Energieeinsparung von 6 Prozent. Für Wohn- und Arbeitsräume werden maximal 22 Grad Celsius empfohlen, während der Nachtstunden um gut 5 Grad Celsius weniger.
  • Keine Heizkörperabdeckung Heizkörper sollten nicht verkleidet, mit Möbeln zugestellt oder mit Vorhängen verdeckt werden. Ein nachts geschlossener Rollladen kann die Wärmeverluste über das Fenster um bis zu 20 Prozent verringern.
  • Nicht beim Fenster hinausheizen Löcher und Ritzen in der Mauer sowie Fensterrahmen abdichten. Wirksamer als dauerhaft gekippte Fenster ist Stoßlüften: die Fenster ganz öffnen und fünf bis zehn Minuten kräftig durchlüften.
  • Rohre und Heizkörper entlüften Dies sollte regelmäßig erfolgen, aber spätestens dann, wenn der Heizkörper "gluckert" oder trotz aufgedrehtem Ventil nicht mehr richtig warm wird.

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