Deutsche Arbeitslosenzahl auf Rekordtief

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Seit der Deutschen Einheit gab es noch nie weniger arbeitslos gemeldete Personen als im vorigen Jahr.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Durchschnitt des Vorjahres auf den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung auf 5,7 Prozent gefallen. Im Schnitt waren 2,533 Millionen Menschen ohne Job - und damit 158.000 weniger als 2016, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg mitteilte.

Im Dezember ging die Zahl der Erwerbslosen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 183.000 zurück. Die Arbeitslosenquote blieb voriges Monat unverändert bei 5,3 Prozent. Den Anstieg der Arbeitslosenzahl im Dezember verglichen zum November um 17.000 auf 2,385 Millionen führte die BA allein auf den Winter zurück.

BA-Vorstandschef Detlef Scheele sprach von einer sehr guten Entwicklung: "Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist weniger gestiegen als saisonal üblich, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern steigen auf hohem Niveau weiter kräftig an."

Weniger Jobsuchende

Saisonbereinigt sank die Zahl der Jobsucher. Die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl lag im Dezember bei 2,442 Millionen. Damit waren rund 29.000 Männer und Frauen weniger ohne Job als im November - im Westen sank die Zahl um 20.000, im Osten um gut 8.000.

Die Zahl der Erwerbstätigen lag nach Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes im November bei 44,74 Millionen - ein Plus von 50.000 gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 613.000 Erwerbstätige mehr.

Der Anstieg gehe allein auf mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zurück, hieß es von der Bundesagentur. Diese hat laut Berechnungen der BA von September auf Oktober saisonbereinigt um 69.000 zugenommen. Damit hatten 32,79 Millionen Menschen in Deutschland zuletzt einen regulären Job - 743.000 mehr als ein Jahr zuvor.

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