Der Strompreis wird steigen, der Gaspreis bleibt unverändert

Die Kosten für den Netzausbau steigen.
Deutlich mehr Strom- und Gaskunden haben den Anbieter gewechselt. Österreich ist bei den Energiepreisen im oberen Mittelfeld.

Von Jänner bis Ende September haben in Österreich mehr als 263.000 Strom- und Gaskunden den Anbieter gewechselt. Das ist verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 29 Prozent. In Oberösterreich gab es die meisten wechselwilligen Konsumenten gefolgt von Kärnten. Für die beiden Vorstände der E-Control, Andreas Eigenbauer und Wolfgang Urbantschitsch, ist das eine gute Nachricht. Der Wettbewerb habe sich gut entwickelt.

Prognose

Laut Prognose der E-Control ist kein Anstieg des Gaspreises zu erwarten. Der Strompreis dürfte allerdings "moderat steigen". Dafür gibt es zwei Gründe. Es wird eine Trennung des Strommarktes zwischen Österreich und Deutschland geben, was den Import von billigen Strom aus Deutschland einschränkt. Dazu kommt, dass die Kosten für den Netzausbau steigen.

Im EU-Vergleich liegen die Gesamtkosten (inklusive Steuern) für Strom und Gas in Österreich im oberen Mittelfeld. Den höchsten Strompreis gibt es in Dänemark gefolgt von Deutschland. Den höchsten Gaspreis hat Schweden gefolgt von Spanien. Am billigsten ist die Energie in Bulgarien.

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