Den meisten Frauen fehlt das Geld, um ausreichend fürs Alter vorzusorgen

Den meisten Frauen fehlt das Geld, um ausreichend fürs Alter vorzusorgen
Expertin: "Mehr als 80 Prozent der Frauen können ihren Lebensstandard nicht mit dem eigenen Gehalt decken."

Frauen verdienen in Österreich laut Statistik im Jahresdurchschnitt 18.600 Euro brutto. Der hohe Anteil an Teilzeitarbeit – jede zweite weibliche Beschäftigte – und Karenzzeiten sind ein wichtiger Grund für das vergleichsweise niedrige Einkommen.

"Mehr als 80 Prozent der Frauen können ihren Lebensstandard nicht mit dem eigenen Gehalt decken", erläutert Erste-Bank-Vertriebschefin Birte Quitt, die Ergebnisse einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IMAS im Auftrag der Bank.

Beim Sparen sind Frauen vergleichsweise fleißiger als die Männer: 158 Euro im Monat legen sie durchschnittlich auf die hohe Kante. Das ist zwar ein Fünftel weniger als die Männer. Der Spar-Anteil am Einkommen der Frauen ist aber höher.

Bei Sparform gleich konservativ wie Männer

"Langfristig ist das geringere Sparvermögen der Frauen ein Problem. Denn sie riskieren damit, im Alter zu wenig Geld zu haben", sagt Quitt. Über 30 Jahre gerechnet macht der Unterschied im Sparvolumen zwischen Männern und Frauen 16.500 Euro aus. Quitt empfiehlt daher schon jungen Frauen, einen Teil des Einkommens für die Altersvorsorge auf die Seite zu legen. Bei der Wahl der Sparform sind Frauen laut der Umfrage gleich konservativ wie Männer. 82 Prozent der 500 befragten Frauen und 84 Prozent der Männer bevorzugen das Sparbuch.

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