Handelsriesen bieten Chancen auf neue Jobs

APA12968334-2 - 29052013 - ST. ANDRÄ WÖRDERN - ÖSTERREICH: ZU APA 406 WI - Eine dayli-Filiale in St Andrä-Wördern aufgenommen am Mittwoch, 29. Mai 2013 . Die Drogeriekette dayli wird rund 180 der 885 Filialen in Österreich schließen. 560 Mitarbeiter verlieren dadurch ihren Job. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Spar will frühere dayli-Mitarbeiterinnen "bevorzugt behandeln". Auch der Rewe-Konzern zeigt Interesse.

Die Supermarktkette Spar verspricht, ehemalige Mitarbeiterinnen der in die Pleite gerutschten Drogeriemarkt-Kette dayli „ganz bevorzugt zu behandeln“. Die Bewerbungsbögen seien fertig und werden in Kürze auf der Homepage des Handelsriesen sowie des Arbeitsmarktservice (AMS) und der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp) zu finden sein. Wie viele dayli-Beschäftigte in den kommenden Monaten tatsächlich einen Job bei Spar finden werden, will eine Unternehmenssprecherin noch nicht beziffern. Man sei „froh über jeden Mitarbeiter“, es gebe ständig einen „hohen Bedarf“.

Der Rewe-Konzern (Billa, Merkur, Bipa, Adeg, Penny) hat eine eigene Koordinierungsstelle für Bewerbungen eingerichtet, um neue Mitarbeiter auf die einzelnen Unternehmen zu verteilen. Man könne sich aber auch bei den einzelnen Geschäften des Rewe-Konzern bewerben, erklärt eine Sprecherin. Alle Bewerbungen würden „umgehend und rasch bearbeitet“.

Auch die Drogeriekette dm will „möglichst vielen ehemaligen dayli-Mitarbeitern eine berufliche Zukunft bieten“. Die GPA wird jetzt auch Gespräche mit dem Diskont-Riesen Hofer beginnen. Diese Woche finden österreichweit Informationsveranstaltungen für die rund 1200 dayli-Mitarbeiter statt, die ihren Arbeitsplatz verloren haben.

Das AMS bereitet Jobbörsen vor, um die Handelsketten direkt mit den Bewerbern zusammen zu bringen. Außerdem sind Stiftungen für Umschulungen geplant.

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