Das 200-Milliarden-Euro-Telefonat

Das 200-Milliarden-Euro-Telefonat
Wer zahlt wie viel für das nächste Euro-Rettungspaket? Eine Telefonkonferenz der Finanzminister sollte Klarheit schaffen.

Das teuerste Telefonat der Geschichte wollten am Montag die EU-Finanzminister führen. Ziel: Die einzelnen Länderanteile an der 200 Milliarden Euro schweren Geldspritze für den Internationalen Währungsfonds festzulegen, auf die man sich beim EU-Gipfel am 9. Dezember einigte.

Grob festgezurrt war nur: 150 Milliarden Euro sollen die Euroländer selbst beitragen, 50 Milliarden Euro sollen von Ländern außerhalb der Eurozone stammen. Mit diesem Geld soll der IWF weitere Maßnahmen im Kampf gegen die europäische Schuldenkrise finanzieren.

Mit 7,7 Milliarden Euro Hilfe preschte Russland vor wenigen Tagen bereits vor, Polen erklärte sich am Montag zur Zahlung von 6,3 Milliarden Euro bereit. Mit China sei man „im Gespräch“, erklärte Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble, die USA hätten aufgrund der ablehnenden Haltung des Kongresses bereits abgewunken.

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