Continental profitiert von starker Reifennachfrage

Continental profitiert von starker Reifennachfrage
Der Reifenhersteller hebt nach einem starken ersten Halbjahr seine Gewinnprognose an.

Der Autozulieferer Continental stockt nach dem ersten Halbjahr seine Gewinnprognose auf. "Die sehr gute Absatzentwicklung in den ersten sechs Monaten auf der Reifenseite verleiht uns zusätzlichen Rückenwind", erklärte Vorstandschef Elmar Degenhart am Mittwoch. Die Rohstoffpreise stiegen in diesem Jahr zudem weniger als 2015.

Er rechnet nun mit einer bereinigten Rendite vor Steuern und Zinsen von mehr als elf Prozent (bisher: rund elf Prozent).

Im zweiten Quartal verdiente der Konzern operativ 1,3 Mrd. Euro, ein Plus von 5,7 Prozent. Der Umsatz kletterte um 1,6 Prozent auf 10,2 Mrd. Euro. Die Marge erreichte damit 12,9 Prozent. Der Nettogewinn kletterte um 14,3 Prozent auf 905 Mio. Euro.

Der DAX-Konzern übertraf damit die Gewinnschätzungen von Analysten, blieb aber beim Umsatz etwas hinter der Erwartung zurück: Von Reuters befragte Experten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 10,4 Mrd. Euro und einem Vorsteuergewinn von 1,2 Mrd. Euro gerechnet.

Die Stärke der Sparte überdeckte Schwächen anderswo. So brach die Gewinnkraft im Bereich Interior ein. Sie liefert etwa Multimediaeinheiten für Fahrzeuge. Auch die nach wie vor schleppend laufende Elektromobilität lastet auf den Conti-Zahlen.

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