Chinesen lassen pro Einkauf 560 Euro springen

Chinesen lassen pro Einkauf 560 Euro springen
Gäste aus China sorgen für einen Umsatzzuwachs und dürften schon bald die Russen als Nummer 1 der Shoppingtouristen ablösen.

Bei Shopping-Touristen sitzt das Geld noch immer locker. Bis Ende Oktober 2011 ließen Gäste 257 Mio. Euro in Österreichs Geschäften, um fast ein Viertel (24,2 Prozent) mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Für diesen Umsatzzuwachs haben vor allem chinesische (+ 49,3 Prozent) und russische (38,5 Prozent) Touristen gesorgt, gab der Mehrwertsteuer-Rückerstatter Global Blue am Donnerstag bekannt.

Das anhaltende Wachstum stimmt Global-Blue-Österreich-Geschäftsführer Gerd Gfrerer betreffend das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. Ganz oben auf der Einkaufsliste der Russen und Chinesen dürften auch im heurigen Weihnachtsgeschäft neben Bekleidung wieder Uhren und Schmuck stehen. Quer über alle Herkunftsmärkte haben Touristen heuer bisher Bekleidung um rund 111 Mio. Euro (+ 25,5 Prozent) eingekauft.

Im Schnitt gab ein Russe pro Einkauf 440 Euro aus, um 3,5 Prozent mehr als von Jänner bis Oktober 2010. Chinesen ließen mit durchschnittlich 559 Euro (+ 13 Prozent) deutlich mehr springen als noch vor einem Jahr. Auf lange Sicht gesehen dürften die kaufkräftigen Chinesen zur in Österreich werden, prognostiziert Gfrerer. Derzeit haben Russen noch die Nase vorne.

Hochburg Wien

Die Shopping-Hochburg Österreichs ist nach wie vor Wien. Bis Ende Oktober stiegen die Umsätze, die mit Touristen lukriert wurden, in der Bundeshauptstadt um rund 28 Prozent. In Salzburg sorgten Gäste für einen Umsatzzuwachs von 31,3 Prozent. Leichte Umsatzrückgänge wurden bei den kroatischen Shoppern in der Steiermark verzeichnet. In Vorarlberg hingegen brachte die Frankenstärke ein Plus von 27,8 Prozent.

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