Charles-Vögele-Filialen werden Anfang 2018 zu OVS

Logo der Schweizer Modekette
Nach Übernahme durch italienische Kaufhauskette: 120 Geschäfte in Österreich werden unbenannt.

Die italienische Kaufhauskette OVS, die 2016 den maroden Schweizer Modehändler Charles Vögele übernommen hat, beschleunigt die Umbenennung der Standorte in Österreich, der Schweiz, Slowenien und Ungarn in OVS-Stores. Dies teilte der CEO von OVS, Stefano Beraldo, mit.

OVS habe bereits elf Charles-Vögele-Standorte in Slowenien umbenannt. Bis Sommer sollen außerdem 150 Charles-Vögele-Filialen in der Schweiz mit dem OVS-Brand neu starten. „Anfang 2018 werden wir mit der Umbenennung der 120 Geschäfte in Österreich beginnen“, sagte Beraldo laut der Mailänder Wirtschaftszeitung „Sole 24 Ore“ am Donnerstag.

Dank der Übernahme von Charles Vögele will OVS seinen Umsatz um 400 Mio. Euro auf über 2 Mrd. Euro steigern. Die an der Mailänder Börse notierte OVS-Kette will stark auf Auslandsexpansion setzen. In Italien stieg OVS zur Nummer eins im Modegeschäft auf und überholte dabei Benetton. Nach Angaben Beraldos wächst sein Geschäft schneller als das der zwei wichtigsten Konkurrenten H&M und Inditex mit den Zara-Läden.

Nach 60 Jahren das Aus

Mitte Dezember 2016 hatte die italienische Investorengruppe Sempione Retail um den italienischen Modekonzern OVS Charles Vögele übernommen. Der Name Charles Vögele wird nach 60 Jahren verschwinden, das Unternehmen verabschiedet sich auch von der Börse SIX Swiss Exchange.

Im Jänner wurde bekannt, dass das Unternehmen mit gut 300 Angestellten am Hauptsitz Pfäffikon in der Schweiz fast 90 Beschäftigte kündigt - vor allem in den Bereichen Einkauf und Design.

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