Carsharing und Co.: VW setzt auf "Moia"

Mobilitätsdienstleistungen sollen bis 2025 wichtiger VW-Bestandteil sein.
Wolfsburger Konzern setzt auf Carsharing. Hochrangiger Daimler-Manager abgeworben.

Der Volkswagen-Konzern will mit der neuen Marke "Moia" zu einem der drei weltweit führenden Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen wie Carsharing und die Vermittlung von Fahrdiensten aufsteigen.

Bis zum Jahr 2025 solle ein "substanzieller Teil des Konzern-Umsatzes mit dem neuen Geschäftsbereich erzielt werden", kündigte Ole Harms, Chef der neugegründeten Konzerntochter Moia, am Montag auf der Technologie-Konferenz "TechCrunch Disrupt" in London an.

"Buy&Build"-Strategie

Volkswagen verfolge dabei eine "Buy&Build"-Strategie mit Zukäufen und im Unternehmen selbst aufgebauten Bereichen. Über die Volkswagen-Gruppe sei eine nachhaltige Finanzierung abgesichert. "Wir wollen ein relevanter Player am Markt sein, daher streben wir in einigen Jahren einen Umsatz in Milliarden-Höhe an. Wir wollen ein Unicorn werden." Mit dem Begriff "Unicorn" werden in der Start-up-Szene die Unternehmen bezeichnet, die mehr als eine Milliarden Euro bzw. US-Dollar wert sind.

Daimler-Manager abgeworben

Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, warb Volkswagen vom Rivalen Daimler einen hochrangigen Manager ab: Robert Henrich, der in Stuttgart seit 2010 den Carsharing-Dienst car2go mit aufgebaut hatte und seit drei Jahren Chef der Daimler-Mobilitätstochter moovel Group war, fängt im Jänner 2017 bei Moia als Geschäftsführer (Chief Operating Officer) an.

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