CA Immo lässt die Muskeln spielen

Die Fusion zwischen CA Immo und Immofinanz stockt.
Immofinanz-Fusion: "Stellen uns auch auf Stand-alone ein"

Die Fusionsgespräche mit der Immofinanz liegen auf Eis. Die von Immofinanz-Aktionären gewünschte Übernahme der CA Immo zu einem Kurs von 23,50 je Aktie ist zu niedrig, lässt sich aus den Ausführungen von CA Immo-Chef Franz Nickel am Donnerstag erkennen. Denn der Nettowert der Immobilien (net asset value) liege jetzt schon bei 23,60 je Aktie. Erst wenn die Immofinanz ihre Immobilien in Russland verkauft habe, werde man wieder Gespräche aufnehmen. "Wir müssen uns auch auf ein Stand-alone einstellen", sagt Nickel.

Mit den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2016 fühlt er sich dafür gut gerüstet. 183,9 Millionen Euro Nettogewinn ist das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Nickel will die CA Immo weiterhin auf "konservativem Finanzierungskurs" halten. Das heißt: keine großen neuen Schulden eingehen und trotzdem wertsteigernd wachsen. Im Vorjahr wurden Bewertungsgewinne der Immobilien von 138,6 Millionen Euro erreicht. Sie resultierten ausschließlich aus den Immobilien in Deutschland. Der Immofinanz-Aktionärsgruppe um den Finanzinvestor Petrus Advisers ist Nickels Strategie zu vorsichtig. Sie geht davon aus, dass die Immofinanz- demnächst ein Übernahmeangebot für die CA Immo legt.

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