BUWOG: Eigentum statt Mietwohnung

BUWOG: Eigentum statt Mietwohnung
Der Anteil freifinanzierter Wohnungen steigt von 20 auf 50 Prozent. Ein Schwerpunkt sind Vorsorgewohnungen.

Die BUWOG wird auch den Geschäftsbereich Vorsorgewohnungen ausbauen. Jährlich sollen zwischen 150 und 200 Vorsorgewohnungen entstehen. Insgesamt steigt die Zahl der fertiggestellten Wohnungen von bisher 200 pro Jahr auf 500 bis 700. Derzeit werden etwa 1000 Wohnungen gebaut. 1500 sind in Planung.

Für die neue Strategie gibt es mehrere Gründe. "Die hohen Grundstückspreise in Wien und die schrittweise Reduktion der Wohnbauförderung werden zu einem Schrumpfen des geförderten Sektors führen", erläutert Riedl die Rahmenbedingungen. Bei geförderten Mietwohnungen könne kaum mehr eine passable Rendite erzielt werden. Bei freifinanzierten Eigentumswohnungen sei das sehr wohl möglich. "Die Kombination unseres langfristigen Bestandsgeschäfts mit dem in erster Linie auf Eigentumswohnungen fokussierten Entwicklungsgeschäft wird die Ertragskraft weiter stärken", ist Riedl optimistisch.

Nachfrage steigt

Da die Bevölkerung wächst rechnet der BUWOG-Geschäftsführer mit einem "steigenden Bedarf" und "leicht steigenden Preisen für Eigentumswohnungen in Wien". Die BUWOG ist vor allem in Wien aktiv.

Die BUWOG-Affäre habe der "ohne unser Zutun bekanntesten Wohnbaugesellschaft des Landes" nicht geschadet, betont Riedl. Bei einem Umsatz von 170,5 Millionen Euro erwirtschaftete die BUWOG gemeinsam mit der ESG Villach und der Facility Mangementtochter einen Gewinn vor Abzug von Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 65,4 Millionen Euro.

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