Bombardier: Kein Stellenabbau in Wien

Bombardier will in Wien nicht abbauen.
"Bleiben Kompetenzzentrum für Stadt- und Straßenbahnen". In Deutschland soll bis Juli Konzept für die dortigen Standorte stehen. Der kanadische Konzern ist bei der Zugsparte auf Sparschiene.

Während es in Deutschland weiterhin keine Klarheit über die Zukunft der Standorte des Zugherstellers Bombardier gibt, wird für den heimischen Standort in Wien beruhigt. "Wien bleibt weiterhin das Kompetenzzentrum für Stadt- und Straßenbahnen", versicherte eine Sprecherin am Mittwoch gegenüber der APA. Im Werk in Liesing arbeiten 550 Menschen. Bei dieser Zahl seien "keine Änderungen zu erwarten".

Die Zugsparte des kanadischen Flugzeug- und Bahntechnikkonzerns hat weltweit knapp 40.000 Beschäftigte. Die Firma aus Montreal ist auf Sparkurs und in einer Umstrukturierung. In der Zugsparte sollen bis Ende kommenden Jahres rund um den Globus 5.000 Jobs wegfallen. Wie sich Zuständigkeiten und Kompetenzen weltweit ändern, ist laut der Österreich-Sprecherin noch nicht fixiert.

In Deutschland beginnen Gespräche des Unternehmens mit Arbeitnehmervertretern - Betriebsräten und Vertretern der IG Metall. Im Nachbarland wurden im Vorjahr schon 1.400 Jobs abgebaut. Wie viele von den 8.500 dort verbliebenen Arbeitsstellen an mehreren Transportation-Standorten nun gefährdet sind, wollte Deutschlandchef Michael Fohrer in der "FAZ" (Mittwochsausgabe) aber nicht sagen. Langfristige Garantien werde es für die Mitarbeiter jedenfalls nicht geben. "In den vergangenen fünf Jahren war die deutsche Bilanz leider negativ", so Fohrer zur Zeitung.

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