Burschenschafter wird neuer Asfinag-Aufsichtsratschef

Norbert Hofer treibt Umbesetzungen voran
Peter Franzmayr, Mitglied der schlagenden Studentenverbindung "Oberösterreicher Germanen in Wien", steht künftig an der Spitze des Aufsichtsrats beim staatlichen Autobahnen-Betreiber.

Nach den ÖBB wird nun auch der Aufsichtsrat bei der Asfinag ausgewechselt, an der Spitze steht künftig der als FPÖ-nahe geltende Welser Jurist und Magistratsdirektor Peter Franzmayr. Er folgt Claudia Kahr nach, teilte heute Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) mit.

Weiters ziehen in den Aufsichtsrat ein: Die Anwältin Kornelia Waitz-Ramsauer, IV-Vizegeneralsekretär Peter Koren, WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz, Immobilienunternehmer Siegfried Stieglitz und aus dem Verkehrsministerium Generalsekretär Andreas Reichhardt.

Kornelia Waitz-Ramsauer wurde von der Bundesregierung auch in den Unirat der Kepler Universität entsandt. Peter Koren wird Unirat in Graz.

Grußempfehlung im Welser Magistrat

Franzmayr war zuletzt wegen einer ungewöhnlichen Causa in den Medien. Als Welser Magistratsdirektor soll er den Mitarbeitern via Mail die Grußformel "Grüß Gott" "empfohlen" haben. Diese entspreche der "Etikette in Österreich", argumentierte Franzmayr gegenüber Medien. Die Bestellung von Franzmayr zum Magistratsdirektor im Vorjahr hatte für Kritik gesorgt, die Opposition sprach von einer "Umfärbeaktion". Franzmayr ist Mitglied der schlagenden Studentenverbindung "Oberösterreicher Germanen in Wien".

Peter Franzmayr sei ein "herausragender Experte auf dem Gebiet des Verkehrsträgers Straße", begründete Hofer seine Wahl.

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