Ölgigant Petrobras schraubt Investitionen herunter
Der von einem Korruptionsskandal erschütterte brasilianische Ölkonzern Petrobras streicht seine Investitionen kräftig zusammen. Die Ausgaben sollten in den fünf Jahren bis 2021 bei insgesamt 74,1 Mrd. Dollar (66,37 Mrd. Euro) liegen und damit ein Viertel niedriger als bisher geplant, teilte das Unternehmen am Dienstag zu seinem neuen Fünfjahresplan mit.
Befragte Analysten hatten nicht mit derart geringen Investitionen gerechnet. Petrobras ist der weltweit am höchsten verschuldete Ölkonzern und sitzt auf Verbindlichkeiten von fast 125 Mrd. Dollar.
Korruptionsaffäre, Ölpreisverfall und Rezession
Dem staatlich kontrollierten Unternehmen machen neben der Korruptionsaffäre auch der Ölpreisverfall und die Rezession in Brasilien zu schaffen. Zugleich ist eine Erholung bei Petrobras wichtig für das Land: Der Ölkonzern allein steuert etwa ein Zehntel der Wirtschaftsleistung bei.
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