BMW fährt Verkaufsrekord ein

BMW fährt Verkaufsrekord ein
208.800 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce wurden verkauft und Absatzrekorde erzielt.

Der deutsche Autokonzern BMW Group fährt einen Verkaufsrekord ein. Im Juni wurden 208.813 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce verkauft, das ist ein Absatz-Zuwachs von acht Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zugleich ist das bisher der beste Juni-Wert in der Unternehmensgruppe. Im ersten Halbjahr 2015 lieferte das Unternehmen 1,99 Millionen Fahrzeuge aus und steigerte damit den Absatz um 7,8 Prozent.

„Wir sind mit dem Wachstum im ersten Halbjahr 2015 sehr zufrieden“, sagte Ian Robertson, der als Mitglied des Vorstandes der BMW AG für Vertrieb und Marketing zuständig ist. „Obwohl es in manchen Märkten Gegenwind gibt, verzeichnen wir in Europa, Asien und Amerika ein stabiles Wachstum. Ich bin mir sicher, dass die vor kurzem vorgestellten und jetzt am Markt erhältlichen neuen Fahrzeuge neben den noch geplanten Modellen dabei helfen werden, das nachhaltige Wachstum auch im zweiten Halbjahr zu sichern.“

Die Marke BMW verzeichnete im Juni ein Absatzwachstum um fünf Prozent auf 172.437 Fahrzeuge. In den ersten sechs Monaten 2015 stieg der Absatz um 5,1 Prozent auf 932.041 Fahrzeuge. Der Absatz der kürzlich überarbeiteten BMW 1er-Reihe stieg im Juni um 2,8 Prozent auf 17.271 Fahrzeuge. Auch die Zahlen der neuen BMW 2er-Reihe bleiben gut: Sie verkaufte sich vergangenen Monat 14.514 Mal.

4er-BMW ist der Renner

Der Absatz der BMW 4er-Reihe, die seit 2014 erhältlich ist, stieg im Vergleich zum Juni 2014 um 42,1 Prozent. Im Juni 2015 wurden 16.693 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Da der weltweite Trend zu SUV-Modellen anhält, bleiben die Fahrzeuge der BMW-X-Familie ein wichtiger Wachstumstreiber für die BMW Group. Im Juni entschieden sich 4910 Kunden für einen X4, während der Absatz des X5 um 33,8 Prozent auf 17.520 anstieg. Vom X6 wurden 5009 Fahrzeuge verkauft, das ist ein Plus von 49,9 Prozent. Im Juni wurden außerdem 2071 BMWi Fahrzeuge verkauft, was einem Zuwachs von 65,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Im ersten Halbjahr wurden 12.562 BMWi an Kunden ausgeliefert.

25 Prozent Plus bei MINI

MINI erzielte mit 165.938 ausgelieferten Autos und einem Zuwachs von 25,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sein bisher bestes erstes Halbjahr. Im Juni stieg der Absatz um 25,4 Prozent auf 36.025 Fahrzeuge. „MINI ist mit zweistelligen Wachstumsraten rasant ins Jahr 2015 gestartet“, sagte Peter Schwarzenbauer, der als Mitglied des Vorstands der BMWAG und für die Marken MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad verantwortlich ist. „Diesen Schwung nehmen wir mit in die zweite Jahreshälfte. Wir erwarten, dass der neue MINI Clubman, der im Oktober auf den Markt kommt, zusätzlich viele neue Kunden für MINI begeistern wird. Mit der nun begonnenen strategischen und visuellen Neuausrichtung der Marke werden wir die Erfolgsgeschichte von MINI fortschreiben und schon in diesem Jahr einen neuen Bestwert für MINI einfahren.“

Per Juni wuchs der Absatz des MINI 3-Türer um 33, Prozent, insgesamt wurden 62.599 Fahrzeuge verkauft. Im selben Zeitraum wurden 44.943 Fahrzeuge des neuen MINI 5-Türer an Kunden ausgeliefert. Die Absatzzahlen des MINI Cabrio stiegen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 um 3,3 Prozent auf 9148 Einheiten.

Südkorea ist Wachstumstreiber

In Asien stieg der Absatz von BMW- und MINI-Modellen im ersten Halbjahr 2015 um 4,5 Prozent auf 336.344 Fahrzeuge. In Festland-China lag der Absatz per Juni um 2,5 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Bisher wurden dort 230.601 Fahrzeuge ausgeliefert. Mit dem Verkauf von 26.158 Fahrzeugen und einem Zuwachs von 19,1 Prozent bleibt Südkorea ein Wachstumstreiber in dieser Region. Japan verzeichnete ebenfalls zweistellige Wachstumsraten: Per Juni stieg der Absatz dort um 10,7 Prozent auf 33.876 Einheiten.

Plus in Nordamerika

2015 bleibt weiterhin ein gutes Jahr für Amerika, wo in den ersten sechs Monaten 241.798 Fahrzeuge der Marken BMW und MINI verkauft wurden. Das war ein Zuwachs von 9,5 Prozent zum Juni 2014. In den USA stiegen die Verkaufszahlen im ersten Halbjahr um 9,6 Prozent auf 198.883 Fahrzeuge. Kanada verzeichnete mit 20.395 Fahrzeugen und einem Plus von 16,6 Prozent ebenso ein zweistelliges Wachstum wie Mexiko, wo der Absatz per Juni um19,0 Prozent auf 8093 Kfz stieg.

Zuwachs auch in Europa

Das erste Halbjahr 2015 war in Europa ebenfalls erfolgreich, wo 488.098 BMW und MINI Fahrzeuge verkauft wurden, macht einen Zuwachs von 9,4 Prozent. In Großbritannien, dem viertgrößten Markt für das Unternehmen, wurden 110.659 Fahrzeuge verkauft, das macht ein Plus von 15,2 Prozent; in Frankreich stieg die Zahl der verkauften Autos um 22,6 Prozent auf 38.650 Stück und in Italien um 8,5 Prozent auf 35.974 Stück.

Chinesen kauften weniger Rolls Royce

Rolls-Royce Motor Cars gab das zweitbeste Halbjahres-Absatzvolumen der Unternehmensgeschichte bekannt: 1769 Fahrzeuge wurden im ersten Halbjahr 2015 an Kunden ausgeliefert, was aber einem Minus von rund zehn Prozent entspricht. Die Verkaufszahlen für das in Goodwood ansässige Unternehmen wurden allerdings durch den starken Rückgang im chinesischen Luxussegment beeinflusst, der sich negativ auf das Absatzvolumen auswirkte. Der Absatz in den anderen Vertriebsregionen entwickelte sich erwartungsgemäß stabil.

Motorrad-Verkauf brummt

Der weltweite Absatz von BMW-Zweirädern stieg im Juni mit 15.490 verkauften Motorrädern und Maxi-Scootern weiter an. Das Plus beträgt 31 Prozent. Im ersten halben Jahr wurden 78.418 Bikes verkauft, das ist ein Zuwachs von 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit wurde sowohl im Monat Juni als auch im ersten Halbjahr 2015 ein neuer Bestwert erreicht.

Das Unternehmen

Die BMW Group betreibt mit 116. 324 Mitarbeitern 30 Produktions- und Montagestätten in 14 Ländern und unterhält Vertretungen in mehr als 140 Ländern. Im Jahr 2014 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von rund 2,118 Millionen Automobilen und 123.000 Motorrädern. Der Umsatz betrug 80,40 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf rund 8,71 Milliarden Euro.

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