Bio-Produkte legen weiter zu

Länger haltbare Milch lässt die Einkaufsfrequenz sinken.

Die Österreicher gehen seltener einkaufen: Ein durchschnittlicher Haushalt – ergab die jährliche Umfrage bei 2800 Haushalten, der sogenannten RollAMA – sucht nur noch 130-mal pro Jahr ein Lebensmittelgeschäft auf, um Frischwaren zu kaufen. Einer der Gründe ist laut Micaela Schantl von der Marktforschung der Agrarmarkt Austria (AMA), dass Milch immer länger haltbar wird und daher die Einkaufsfrequenz sinkt. Bei Trinkmilch macht der Anteil der "normalen" Frischmilch nur noch knapp ein Drittel aus, die länger haltbare ESL-Milch dagegen mit 48 Prozent fast die Hälfte.

Ungebrochen ist auch der Trend zu Bio-Lebensmitteln. 2015 gab jeder Haushalt dafür bereits 120 Euro im Jahr aus. Praktisch jeder Haushalt kauft ein Mal im Jahr bio ein. Die am häufigsten gekauften Bio-Lebensmittel sind mit einem Anteil von 18,5 Prozent Eier, Milch und Frischgemüse mit 17 bzw. 13,4 Prozent.

Ebenso ungebrochen ist der Trend zu Preisaktionen: Im Vorjahr kauften die Österreicher fast ein Viertel der Frischwaren (außer Brot und Gebäck) zu Aktionspreisen, bei Fleisch und Geflügel lag dieser Anteil bereits bei 34,8 Prozent.

Deutlich tiefer in die Tasche greifen mussten die Einkäufer 2015 für Frischobst: Während die gekaufte Menge um 4,9 Prozent auf 296.800 Tonnen stieg, nahm der Wert um 9 Prozent zu.

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