Betriebsgewinn von Daimler im 1.Quartal fast verdoppelt

Das derart gute Ergebnis gilt als überraschend. Die Zahlen sind vorläufig, die vollständigen Quartalsergebnisse sollen am 26. April veröffentlicht werden.

Der Autobauer Daimler hat in den ersten drei Monaten des Jahres überraschend seinen Betriebsgewinn beinahe verdoppelt. Wie das Unternehmen am späten Dienstagabend mitteilte, lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern bei 4,01 Mrd. Euro verglichen mit 2,15 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Das entsprach einem Zuwachs von rund 87 Prozent.

Der Autobauer sprach von einem Ergebnis, das "deutlich über den Markterwartungen" liege. Zu dem überraschend hohen Gewinn trugen vor allem die Marke Mercedes-Benz Cars sowie die Daimler Trucks bei. Die Zahlen sind vorläufig, die vollständigen Quartalsergebnisse sollen am 26. April veröffentlicht werden.

Auch BMW kann zulegen

Auch BMW vermeldet Rekordzahlen. Die Bayern haben im ersten Quartal mehr Autos verkauft als je und im März beim Wachstumstempo sogar noch zugelegt, können aber mit dem Spitzenreiter Mercedes nicht mithalten. Der BMW-Absatz stieg im März um gut 5 Prozent auf 213 000 Fahrzeuge, der Mini-Absatz legte sogar um 8,7 Prozent zu. Vertriebsvorstand Ian Robertson bekräftigte am Mittwoch in München das Ziel, auch 2017 ein Rekordjahr zu erreichen.

Betriebsgewinn von Daimler im 1.Quartal fast verdoppelt

Wachstumstreiber seien die SUV-Modelle und der große 7er. Auch der neu auf den Markt gekommene 5er - nach Volumen und Gewinnmarge mit das wichtigste Modell im Konzern - sei gut gestartet. Am stärksten wuchs die Nachfrage weiterhin in China, wo die BMW Group im März um über 8 Prozent zulegte. In Europa wuchsen die Verkäufe um gut 5 Prozent - im für BMW und Mini sehr wichtigen britischen Markt sogar etwas stärker -, und auch in den USA legte BMW nach einer langen Durststrecke jetzt wieder um 3,5 Prozent zu.

Weltweit verkaufte BMW im ersten Quartal 503.000 Autos seiner Stammmarke, das war ein Plus von 5,2 Prozent und ein Rekordabsatz. Mercedes verkaufte im ersten Quartal 561 000 Autos mit dem Stern, das war ein Plus von 16 Prozent. Die Zahlen von Audi werden am Donnerstag erwartet.

Porsche weiter mit Vollgas

Hoch zufrieden kann man auch bei Porsche sein. Dank rasant gestiegener Nachfrage in China und Deutschland kann der Sport- und Geländewagenbauer sein Verkaufstempo weiter hoch halten. Im ersten Quartal 2017 seien rund 59.700 Fahrzeuge verkauft worden und damit 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die VW-Tochter am Mittwoch in Stuttgart mit. So viele Autos hat die Firma noch nie verkauft in einem Quartal.

Stärkster Markt ist China, wo es ein Plus von 10 Prozent auf rund 18.100 ausgelieferte Autos gab. In Deutschland stieg die Zahl den Angaben zufolge sogar um 19 Prozent auf 7.200. Weniger gut lief es in den USA, wo die Firma ein Plus von vier Prozent auf 12.700 verbuchte.

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