"Best Western Hotels" wollen sich in Österreich verdoppeln

"Best Western Hotels" wollen sich in Österreich verdoppeln
Derzeit fallen hierzulande 12 Hotels unter das Dach von "Best Western".

Die internationale Hotelkooperation "Best Western Hotels" will ihr Netz in Österreich in den nächsten drei bis vier Jahren verdoppeln. Derzeit fallen hierzulande 12 Hotels unter das Dach von "Best Western". "Wir wollen in Österreich wachsen. Wir suchen Hotels sowohl in Städten als auch in Ferienregionen", so Central-Europe-Geschäftsführer Marcus Smola am Mittwoch bei einem Pressegespräch in Wien. "Best Western" ist seit 35 Jahren in Österreich aktiv. Hotels, die sich der Marke anschließen, bezahlen eine jährliche Franchisegebühr, um Vorteile im Vertrieb, Marketing oder im E-Business-Bereich zu erhalten. Die Gebühr richtet sich nach der Zimmeranzahl (30.000 Euro pro Jahr für 100 Zimmer). Die Betriebe müssen eine Reihe von Mindeststandards erfüllen und das "Best Western"-Logo mit im Namen tragen, bleiben sonst aber eigenständig. Weltweit hat die in den USA gegründete Kooperation mehr als 4.000 Hotels unter ihrem Dach vereint.

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Österreich ist Teil der Central Europe GmbH, zu der neben Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg und der Schweiz die osteuropäischen Länder Slowakei, Tschechien, Ungarn, Kroatien und Slowenien gehören. Das Portfolio umfasst 233 Hotels in diesen zehn Ländern mit rund 22.600 Zimmern. Der über "Best Western" vermittelte Gesamtumsatz sei im Vorjahr um 12 Prozent auf 154,9 Mio. Euro gestiegen, so Smola. In Österreich waren es 5,5 Mio. Euro. Der Großteil der Buchungen langt mittlerweile über das Internet (rund 66 Prozent) ein, nur noch 28 Prozent über das globale Distributionssystem (GDS), also über elektronische Reisebürobuchungen. Die Bedeutung der eigenen Call-Center hat in den vergangenen Jahren abgenommen. Inzwischen erfolgen nur noch etwa 6 Prozent der Buchungen telefonisch. Eine Bedrohung durch Online-Zimmervermittler wie Airbnb sieht Smola nicht, da die Zielgruppe eine andere sei. "Aber es wäre schön, wenn für alle die gleichen Kriterien gelten", räumte Smola ein.

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