Begas: Brisante Anzeige wegen Provision

Begas: Brisante Anzeige wegen Provision
Im Ermittlungsverfahren liegt eine weitere Strafanzeige vor.

Im Ermittlungsverfahren gegen die Ex-Manager des burgenländischen Gasversorgers Begas (heute: Energie Burgenland) wegen mutmaßlicher Malversationen liegt eine weitere Strafanzeige vor. Es geht darin um dubiose Provisionsflüsse aus Lebensversicherungen. Das bestätigt Erich Mayer von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft dem KURIER. Laut der Anzeige der Energie-Burgenland-Anwälte Lansky, Ganzger & Partner soll die Begas im März 2002 unter Vorstand Rudolf Simandl 18,72 Millionen Euro in drei Lebensversicherungen mit zehn Jahren Laufzeit gepumpt haben.

Nach dem Abschluss soll die Begas einem Versicherungsmakler 341.929 Euro überwiesen haben. Laut Anzeige behauptet der Makler, dass er den Betrag als Honorar von der Begas erhalten hat, weil von der Versicherung „keine übliche Maklerprovision geflossen sei“. „In den Begas-Unterlagen gibt es keine Honorarvereinbarung, wie vom Makler behauptet“, heißt es in der Anzeige. „Im März 2012 wurden zirka 18,8 Millionen Euro an die Begas aus den Versicherungen ausgeschüttet.“ Diese auffällig niedrige Verzinsung lege den Verdacht nahe, dass weitere zusätzliche Provisionen zum Nachteil der Begas ausbezahlt wurden.

Dem Vernehmen nach werden die Untreue-Vorwürfe bestritten.

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