Beate Uhse kann mit Finanzspritze weiterarbeiten

Blick in einen Shop von Beate Uhse.
Ein Finanzinvestor gewährte ein Massedarlehen über 2,7 Mio. Euro.

Die Erotikkette Beate Uhse kann mit einer Finanzspritze ihre leeren Regale wieder auffüllen. Das insolvente Unternehmen habe vom Finanzinvestor Robus Capital ein Massedarlehen über 2,7 Mio. Euro bekommen, teilte Beate Uhse am Dienstag in Flensburg mit. Damit könne der Warenbestand in den Filialen und im Online-Handel ergänzt werden, der über Weihnachten stark gesunken sei.

Robus hatte bereits in die Anleihen von Beate Uhse investiert. Bei der ebenfalls in die Pleite gerutschten Modekette Laurel hatte Robus angeboten, sein Darlehen in einen Mehrheitsanteil am Unternehmen zu tauschen. Massekredite werden in der Insolvenz bevorzugt zurückgezahlt.

Beate Uhse kann mit Finanzspritze weiterarbeiten
A picture taken on June 13, 2014 in Hannover shows sex toys and condoms displayed on shelves at a shop of the pioneering German sex shop chain Beate Uhse. The pioneering German sex shop chain Beate Uhse said on December 15, 2017 that it had gone bankrupt, falling victim to the rise of the internet and erotic e-commerce. "The Management Board of Beate Uhse AG has decided to take this step because in the advanced negotiations with a group of investors on a financing transaction recently, no agreement could be reached," board member Michael Specht said in a statement. / AFP PHOTO / dpa / Julian Stratenschulte / Germany OUT

Beate Uhse hatte Mitte Dezember Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Der Vorstand um Michael Specht lässt bisher offen, ob er die Firma über einen Insolvenzplan aus eigener Kraft saniert oder einen neuen Investor sucht.

Kommentare