Bawag erwägt Kauf der Deutschen Postbank

Bawag erwägt Kauf der Deutschen Postbank
Der Deal könnte den Ausstieg von Investor Cerberus bei der Bawag einläuten.

Für die Deutsche-Bank-Tochter Postbank gibt es Medienberichten zufolge einen ersten ernsthaften Kaufinteressenten: Die österreichische Bawag prüfe den Kauf des Bonner Instituts und habe gegenüber der Deutschen Bank Interesse signalisiert, berichtet Welt Online am Freitag.

Nach Informationen von Manager Magazin Online ist das Wiener Institut bereit, bis zu 4,5 Milliarden Euro für die Postbank zu zahlen. Der US-Finanzinvestor Cerberus als Bawag-Haupteigentümer habe sein Interesse in Frankfurt hinterlegt.

Die Welt gibt zu bedenken, dass die Bawag zwar deutlich kleiner ist als die Postbank - das österreichische Institut jedoch mehrheitlich dem Finanzinvestor Cerberus gehört, der für die nötige Finanzkraft für einen solchen Deal sorgen könnte. Außerdem seien beide Institute in ähnlichen Bankbereichen aktiv. Bei der Bawag wollte man das "Gerücht" nicht näher kommentieren.

Die Deutsche Bank hatte Ende April erklärt, sich von der Postbank trennen zu wollen. Cerberus wiederum soll bei der Bawag aussteigen wollen, hatte es zuletzt geheißen. Möglich wären das Zusammengehen mit einer anderen Bank, ein Verkauf oder ein Börsengang.

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