Bauern wollen mehr bio und mehr EU-Geld

Österreichs Landwirte wollen mehr biologisch anbauen – und mehr Geld aus Brüssel.

Bereits ein Fünftel der landwirtschaftlichen Flächen in Österreich werden biologisch bewirtschaftet – und ab 2014 könnte der Bio-Anteil noch höher werden. Im Jahr 2014 wollen sechs Prozent der konventionellen Bauern – je nach Entwicklung der Rahmenbedingungen – „sehr sicher“ und 27 Prozent „eventuell“ ihren Betrieb auf Bio umstellen. Das ergibt zumindest eine Umfrage der Bio Austria.

Auch der aktuelle Einstiegsstopp für Biobauern zeige das Potenzial, meint Bio-Austria-Obmann Rudi Vierbauch. Damit dann noch genug Geld für alle Bio-Bauern da ist, muss die EU allerdings mehr Gelder verteilen, fordert Vierbauch.

Fördertöpfe

In der EU wird derzeit der Finanzrahmen für den Zeitraum 2014 bis 2020 verhandelt, darunter auch die Agrarförderungen. Sollte nicht mehr in den Fördertopf für Bio-Bauern kommen, muss das gleiche Geld auf mehr Köpfe verteilt werden. Für die heimischen Bio-Bauern wird das freilich zum Problem.

Bio-Landwirte erhalten höherer Förderungen als konventionelle Bauern. Der Bio-Fördertopf ist derzeit mit rund 100 Millionen Euro gefüllt. Ob im Zeitraum 2014 bis 2020 noch mehr drin sein wird, ist fraglich. Zuletzt standen die Zeichen jedenfalls eher auf Kürzung als auf Ausweitung der Agrarfördergelder.

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