BASF kauft sich in Norwegen ein

Der weltgrößte Chemiekonzern übernimmt den norwegischen Fischöl-Produzenten Pronova.

Vom weltgrößten Chemiekonzern BASF gab es am Montag gleich zwei Neuigkeiten. Zum einen stoppt der deutsche Chemieriese seine Pläne, mit dem malaysischen Öl- und Petrochemiekonzern Petronas ein großes Spezialchemie-Projekt aufzuziehen. Beide Unternehmen hätten sich nicht auf die Bedingungen für ein Joint Venture einigen können, hieß es.

Fischöl

Ein anderer Deal gelang aber: BASF hat die Übernahme des norwegischen Fischöl-Produzenten Pronova perfekt gemacht. Die Schulden der Norweger mitgerechnet ist die Übernahme 684 Millionen Euro schwer.

BASF wird den Neuzugang von der Börse in Oslo nehmen. Pronova stellt Omega-3-Fettsäuren zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen her.

Aktie klettert

Den Anlegern gefällt der Deal: Die BASF-Aktie kletterte in Frankfurt auf bis zu 74,11 Euro – ein neues Rekordhoch. Seit Jahresbeginn macht das Kursplus damit gut vier Prozent aus (im Vorjahr waren es insgesamt 29,6 Prozent). Von vielen Analysten wird die Aktie noch immer zum Kauf empfohlen. Die angegebenen Kursziele sind dabei sehr unterschiedlich, die höchsten liegen bei 80 bis 90 Euro.

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