Obama wirbt für Handelsabkommen

Gegenwind für das Handelsabkommen kommt sowohl von US-Republikanern als auch aus demokratischer Partei.

US-Präsident Barack Obama hat sich vehement dafür stark gemacht, ein Handelsabkommen mit elf asiatischen Ländern des Pazifikraumes zum Abschluss zu bringen. Das unter der Bezeichnung TPP (Trans-Pacific Partnership) bekannte Abkommen soll in diesem Herbst und damit noch vor Ablauf von Obamas Amtszeit im US-Kongress verabschiedet werden, sagte Obama am Dienstag in Washington bei einem Besuch von Singapurs Ministerpräsidenten, Lee Hsien Loong. "Wir können nicht die Globalisierung zurückdrehen."

Obama bläst jedoch Gegenwind sowohl von den US-Republikanern als auch aus seiner eigenen demokratischen Partei entgegen. Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton war zuvor auf Druck von ihrem parteiinternen Rivalen Bernie Sanders von TTP abgerückt. Viele Mitglieder der US-Arbeiterschicht befürchten, dass im Zuge eines solchen Abkommens weitere Arbeitsplätze aus den USA in Billiglohnländer Asiens verlagert werden könnten. Ein Aus für TTP würde möglicherweise auch die Chancen für das amerikanisch-europäische Handelsabkommen TTIP verringern. An dem Abkommen wird gegenwärtig gearbeitet.

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