Banken-KV: Betriebsrätekonferenz macht Druck

Erste Bank
Wenn bei der vierten Runde kein akzeptables Ergebnis erzielt wird, soll es weitere Maßnahmen bis zum Streik geben.

Die Gewerkschaft und die Betriebsräte im Bankensektor machen nach der erfolglosen dritten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen Druck auf die Arbeitgeber: Heute fand eine Konferenz in Wien statt, an der 300 Betriebsräte bundesweit teilgenommen haben, sagte der Verhandlungsleiter der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus und Papier (GPA-djp), Wolfgang Pischinger, zur APA.

Resolution überreicht

Im Anschluss an die Konferenz zogen die Betriebsrätinnen und Betriebsräte von der Arbeiterkammer zum Erste Campus. Dort wird eine Resolution an den Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Erste-Personalchef Markus Posch, überreicht. In der bei der Konferenz einstimmig beschlossenen Resolution wird mit weiteren Maßnahmen "bis zum Streik" gedroht, sollte es bei der bevorstehenden vierten Verhandlungsrunde zu keiner Einigung kommen.

Bei den ersten beiden KV-Runden hätten die Arbeitgeber gar kein Angebot für die etwa 75.000 Beschäftigten des Finanzbereichs vorgelegt. Dann sei ein Angebot gefolgt, mit dem gerade die Abgeltung der Inflation erreicht würde, außerdem in Kombination mit einer Einmalzahlung. Dies sei für die Beschäftigten unzureichend, man fordere einen linearen Abschluss, sagte Pischinger, Zentralbetriebsratsvorsitzender bei der Oberbank. Am 21. März soll weiterverhandelt werden.

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