Banken kassieren oft üppiges Körberlgeld

Laut Gesetz dürfen Rückbuchungen nichts kosten.
Rückbuchungen. Von 100 Euro blieben 17 übrig.

Die heimischen Banken langen bei Spesen für ihre Dienstleistungen oft mehr als kräftig zu. Das musste etwa KURIER-Leser Peter D. erfahren, als er den Scheck einer englischen Versicherung bei der Erste Bank einreichte: Von 108,99 Euro wurden dem Konto von Herrn P. nur magere 71,09 Euro gutgeschrieben. Spesensatz: Stolze 34 Prozent.

Besonders üppig fallen laut Arbeiterkammer mitunter die Kosten für die Rückabwicklung von Überweisungen aus. Krasses Beispiel aus der AK-Konsumentenberatung: Die Überweisung einer Spende von 100 Euro an die Hochwasserhilfe nach Bosnien ging schief, weil der Name des Empfängers bei der Empfängerbank nicht korrekt war. Die böse Überraschung: Der Spender bekam mickrige 17,01 Euro zurück. Allein 45 Euro verrechnete etwa die Empfängerbank an Rückleitungsspesen, die Hausbank legte 32,40 Euro "Reklamationsspesen" drauf.

Detail am Rande: Laut Gesetz dürfen Rückbuchungen nichts kosten, nur für die Wiedererlangung des Geldes darf ein Entgelt verlangt werden.

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