Banken geben Alpine mehr Zeit

Die wichtigsten Börse-News vom 13. November 2012.

Der angeschlagene Salzburger Baukonzern Alpine hat mit Banken und Versicherungen ein Stillhalteabkommen abschließen können. Demnach werden bis Ende Februar keine Kredite fällig gestellt bzw. Kreditrahmen nicht zusammen gestrichen. Alpine bezeichnet das Abkommen als „Meilenstein“. Von Seiten der Banken hieß es: „Ohne dieses Abkommen wären alle weiteren Schritte sinnlos gewesen.“ Die Schulden der Alpine belaufen sich auf immerhin 600 Millionen Euro. In den ersten drei Quartalen hat sich ein Verlust von fast 90 Millionen Euro angehäuft – einen konkreten Ausblick auf das Gesamtjahr will das Unternehmen nicht machen. Im Vorjahr belief sich das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 14,2 Mio. Euro (2010: 23,7 Mio. Euro). Bis Ende Februar muss nun ein Restrukturierungsplan ausgearbeitet werden. Wie genau der Rückzug aus Projekten und Auslandsgesellschaften aussieht und was das für die 15.000 Mitarbeiter heißt, steht in den Sternen. Alpine will sich auf das profitable Kerngeschäft vor allem in Österreich und Deutschland konzentrieren.

Baukonjunktur lastet auf Wienerberger

Die überaus schwache Bau- und Immobilienkonjunktur in ganz Europa belastet das bisherige Ziegel-Kerngeschäft der Wienerberger AG. Durch einen großen Zukauf – die zweite Hälfte des Rohr-Joint-Ventures Pipelife – konnten Umsatz und Ergebnis jedoch gesteigert werden. Durch Pipelife mutiert Wienerberger vom Ziegelhersteller zu einem Baustoffkonzern. Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 43 Prozent auf 755 Mio. Euro. Das Ergebnis ( EBITDA) legte um 25 Prozent auf 101 Millionen Euro zu. Die Wienerberger-Aktie konnte daraufhin im Nachmittagshandel an der Wiener Börse rund 1,5 Prozent zulegen.

Bank Austria fusioniert Auslandstöchter

Getrennte Länder, eine Bank: Nach diesem Motto legt die Bank Austria-Mutter UniCredit im kommenden Jahr die Auslandstöchter in Tschechien und der Slowakei zusammen. Die Fusion soll bis Ende 2013 abgeschlossen sein.

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