Autos mit Alternativantrieb nehmen EU-weit Fahrt auf

In Österreich bei Neuzulassungen Plus von 62 Prozent auf 6.878 Fahrzeuge. EU-weit 417.894 Autos mit alternativen Antrieben unterwegs. Marktanteil aber gering.

In der EU werden immer öfter Autos mit alternativen Antrieben angeschafft - wohl auch wegen hoher Prämien und Bestrebungen der Politik, sich vom Verbrennungsmotor zu verabschieden. Im ersten Halbjahr stieg die Anzahl neuzugelassener Fahrzeuge mit alternativen Antrieben EU-weit um 38 Prozent auf 417.894. In Österreich kletterten die Neuzulassungen solcher Autos indes um 62 Prozent auf 6.878.

Dies teilte der europäische Branchenverband ACEA heute, Donnerstag, in Brüssel mit. Demnach wurden hierzulande im ersten Halbjahr 3.386 Elektroautos neu zugelassen, ein Plus von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Neuzulassungen von Elektro-Hybrid-Fahrzeugen legten in der ersten Jahreshälfte sogar um 142 Prozent auf 3.309 zu.

Insgesamt nach wie vor geringer Anteil

In der EU wurden die meisten E-Autos im ersten Halbjahr in Deutschland (22.465), Großbritannien (22.370) und Frankreich (18.464) neu zugelassen. Außerhalb der EU ist Norwegen, vor allem wegen umfangreicher Förderungen, Vorreiter bei der E-Mobilität: Dort legte der Absatz von Elektroautos in den ersten sechs Monaten um 23 Prozent auf 27.202 zu.

Bei den Neuzulassungen von Elektro-Hybrid-Fahrzeugen hatten Großbritannien (36.287), Frankreich (34.460) und Italien (32.420) die Nase vorn. Insgesamt wurden in Italien im ersten Halbjahr 123.301 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (+18 Prozent) zugelassen - der Großteil, nämlich 88.561 Stück, entfiel aber auf "andere alternative Antriebe" wie Gas.

Der Marktanteil von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben ist insgesamt nach wie vor gering: Im zweiten Quartal 2017 machten sie EU-weit erst 5,1 Prozent aller verkauften Autos aus.

Autos mit Alternativantrieb nehmen EU-weit Fahrt auf
Strombedarf in Österreich nach Zahl der E-Autos - Säulengrafik GRAFIK 0904-17, 88 x 118 mm

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