Autos: Gebremste Nachfrage

Autos: Gebremste Nachfrage
Die Zahl der PKW-Neuzulassungen brach im Februar deutlich ein – vor allem bei Benzinern.

Die Nachfrage nach neuen Autos hat sich im Februar deutlich eingebremst. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen brach gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 11,7 Prozent ein, wie aus den aktuellen Daten der Statistik Austria von Montag hervorgeht. Generell muss sich die europäische Automobilindustrie auf harte Zeiten einstellen.

Der Einbruch war bei benzinbetriebenen Autos mit einem Minus von 18,4 Prozent wesentlich stärker als bei den Dieselfahrzeugen mit minus 7,6 Prozent. Derzeit sind in Österreich 58,6 Prozent aller Pkw dieselbetrieben.

Positiv entwickelte sich im Jahresabstand die Nachfrage nach den Marken Nissan (plus 22 Prozent), Audi (plus 17,6 Prozent) und Seat (plus 3,3 Prozent). Deutliche Einbußen verzeichneten hingegen Opel (minus 31,7 Prozent), BMW (minus 29,8 Prozent), Skoda (minus 16,9 Prozent), Ford (minus 15,4 Prozent) und Hyundai (minus 10,8 Prozent). Rückläufig entwickelte sich auch die Nachfrage nach Renault (minus 3,4 Prozent) und VW (minus 2,3 Prozent).

Gefragter als noch vor einem Jahr waren die Modelle Renault Clio (plus 52,7 Prozent), Audi A3 (plus 49,8 Prozent), Nissan Qashqai (plus 35,1 Prozent), Skoda Fabia (plus 18,6 Prozent), VW Polo (plus 14,2 Prozent), VW Tiguan (plus 11,5 Prozent), VW Golf (plus 9,4 Prozent) sowie Hyundai I 30 (plus 3 Prozent). Leichte Einbußen waren bei Renaul Megane (minus 1,6 Prozent) und Ford Focus (minus 0,7 Prozent) zu verzeichnen.

Bilder: Genfer Autosalon

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Pininfarina…
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Gegenpol China

Ganz anders verhält sich die Situation in China: Der Autoabsatz dort ist zu Jahresbeginn deutlich gestiegen. Im Jänner und Februar wurden in dem weltgrößten Automarkt 14,7 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als im vor einem Jahr, wie der chinesische Automobil-Verband (CAAM) am Montag mitteilte. Jedoch ergab sich für den Februar allein ein Minus von 13,6 Prozent. Die Daten dürften allerdings von der Feiertagswoche wegen des chinesischen Neujahrsfests etwas verzerrt worden sein, die in diesem Jahr in den Februar und 2012 in den Jänner fiel.

Für 2013 erwartet der Verband mit einem Absatzplus von sieben Prozent das dritte Jahr in Folge nur einstellige Zuwachsraten. Branchenexperten rechnen deswegen mit einem verschärften Konkurrenzkampf in dem auch für die deutschen Autobauer wichtigen Markt.

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