Autohandel brummt in Europa, VW verkauft weniger Autos

Abgasaffäre: VW muss mit einem weiteren Absatzminus rechnen
Die Auswirkungen des Abgas-Skandals werden erst in den nächsten Monaten zu sehen sein.

Der Neuwagen-Verkauf in Europa brummt. Von Jänner bis Ende Oktober 2015 wurden rund 11,5 Millionen Autos neu zugelassen, das ist ein Plus von 8,2 Prozent. Nur Österreich fährt neben der Spur. Hierzulande ging der Pkw-Absatz um 0,7 Prozent zurück, im Oktober betrug das Minus sogar 6,7 Prozent. Indes schlägt sich der Abgas-Skandal beim Volkswagen-Konzern noch nicht entsprechend in der Statistik nieder. Denn: Zwischen Bestellung und Auslieferung der Autos liegen oft mehrere Monate. Da die VW-Affäre erst Mitte September 2015 aufpoppte, werden die tatsächlichen Auswirkungen erst in den nächsten Monaten zu sehen sein.

Im Oktober verzeichnete der VW-Konzern (Audi, Seat, Skoda, Porsche, VW) einen Absatz-Rückgang von 0,5 Prozent auf 277.000 Fahrzeuge. Bei der Kernmarke Volkswagen betrug das weltweite Absatzminus im Oktober schon 5,3 Prozent. Die Konkurrenz legte aber kräftig zu. Daimler (Mercedes) erzielte im Vormonat ein Plus von 21 Prozent, BMW einen Zuwachs von 13,4 Prozent.

CO2-Skandal: 24 VW-Benziner betroffen

Bei VW reißen die Hiobsbotschaften nicht ab. Die Wolfsburger mussten nun einräumen, dass nicht nur bei vielen Diesel-Modellen, sondern auch bei 24 Benzinern die CO2-Werte womöglich geschönt wurden. Darunter sind die Modelle: Audi A1, Seat Ibiza, Leon und Toledo, Skoda Fabia, Octavia und Superb sowie VW Golf, Jetta, Polo und Passat.

Kommentare