Aus für Gratis-Plastiksackerl

Aus für Gratis-Plastiksackerl
Der Entwurf des Umweltministeriums folgt einer EU-Richtlinie. Ab 1. Jänner 2018 dürfen im Kassenbereich keine Gratis-Sackerl mehr aufliegen.

Einkaufssackerln aus Plastik sollen ab 1. Jänner 2018 nicht mehr gratis sein. Das sieht der Entwurf des Umweltministeriums zur Umsetzung einer vor zwei Jahren erlassenen EU-Richtlinie vor. Die Begutachtungsfrist ist mit Mittwoch zu Ende gegangen, wie das Ö1 Mittagsjournal berichtete.

Der "Letztvertreiber von Kunststofftragetaschen" hat laut dem Entwurf künftig ein Mindestentgelt einzuheben. Sehr leichte Kunststofftragetaschen - ausgenommen sind jene, in die Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse, Kräuter, Brot, Gebäck oder Snacks verpackt werden - kosten dann mindestens fünf Cent, für leichte Plastiksackerln muss man 30, für schwere Kunststofftragetaschen 50 Cent zahlen. Im Kassenbereich dürfen keine Gratis-Plastiksackerl mehr aufliegen, wiederverwendbare Einkaufstaschen als Alternative müssen angeboten werden.

Grüne Kritik

Schon jetzt gab es einen, laut Umweltministerium erfolgreichen, Pakt mit dem Handel zur Reduktion der Sackerln.

Kritik am Entwurf kam von den Grünen: Man stelle sich wirksame Maßnahmen wie z.B. ein Verbot oder eine Steuer auf Plastiksackerln vor, sagte Umweltsprecherin Christiane Brunner im Radio.

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