AUA: Streikdrohung steht im Raum

AUA: Streikdrohung steht im Raum
Nach dem Betriebsübergang auf die billigere Tochter Tyrolean fliegen zwischen AUA und Gewerkschaft weiter die Fetzen.

Am Donnerstag beschloss der AUA-Aufsichtsrat wie berichtet den Betriebsübergang auf die billigere Tochter Tyrolean. Dadurch wird der Flugbetrieb für die AUA ab frühestens 1. Juli um 20 bis 25 Prozent billiger. Der Schritt sei für die Airline "überlebenswichtig", konstatierte AUA-Boss Jaan Albrecht. Hintergrund ist das Scheitern der Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag für die AUA-Piloten.

Nachdem die Gewerkschaft als Reaktion bereits den Gang vor die Höchstgerichte angekündigt hat und die Bord-Belegschaft am kommenden Montag eine Betriebsversammlung abhalten wird, flogen auch am Freitag weiter die Fetzen. Der Chef der Gewerkschaft vida, Rudolf Kaske, bekräftigte im ORF-Radio seine Streik-Drohung. Er warf dem Management der Airline vor, von Anfang an den Konflikt gesucht zu haben.

Damit rückte sich der vida-Mann einmal mehr in den Vordergrund. Denn anders als die Gewerkschaft, nehmen die AUA-Betriebsräte das Wort Streik nach wie vor nicht in den Mund.

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